Fastenzeit, Palmsonntag und Ostern

Für das Osterfest Eier zu färben, ist eine weit verbreitete christliche Tradition. Bis zu Großmutters Zeiten geschah dies noch von Hand. Heute pinseln Roboter millionenfach Farbe auf die ovalen Naturprodukte. Stippvisite in einer der größten Eierfärbereien Europas.

Der Brauch, zu Ostern die Brunnen zu schmücken, hat sich in weiten Teilen Deutschlands verbreitet. Am bekanntesten an der Mosel ist der Brunnen in Zell. Doch auch kleinere Weinorte in der Nachbarschaft dekorieren zur Osterzeit ihre Brunnen.

Lausitzer Sorben ätzen, bossieren und wachsen Ostereier. Ihre bunten Kunstwerke versinnbildlichen die göttliche Trinität.

Wer Schlesien hört, denkt an Landsmannschaften und Vertriebene, Bigos und Kartoffelknödel. Und eher nicht an Ostereier. Es sei denn, er besucht das Oberschlesische Museum.

Prozessionen mit dem Palmesel stellen das christliche Heilsgeschehen dar.

In Weiler im Allgäu lebt am Gründonnerstag eine alte Form der Volksfrömmigkeit wieder auf. In der Pfarrkirche St. Blasius bauen Pfarrer und Messdiener eines der wenigen im Allgäu noch erhaltenen Heiligen Gräber auf.

Osterprozessionen haben auf Korsika eine lange Tradition. Ihr Rückgrat bilden religiöse Bruderschaften.

Von der kleinen Kapelle bis zur großen Kirche: In Tirols Gotteshäusern locken Heilige Gräber wieder zunehmend Besucher.

Osterbräuche im Wandel der Zeit.

Im Süden Italiens bewegt die Osterbotschaft die Menschen noch heute. So wird die Heilige Woche in Sizilien groß gefeiert.