Unverhofft kommt oft: Kurz vor Ende des vergangenen Jahrhunderts stieß Willibald Müller, damals Kirchenpfleger der Pfarrkirche St. Peter und Paul in der Allgäu-Gemeinde Irsee, auf einen wertvollen Kunstschatz. In einer abgestellten Kniebank auf der Kirchenempore entdeckte Müller säuberlich zusammengerollt neun vollständig erhaltene Fastentücher mit der bildlichen Darstellung der Passion Christi. Bei der Untersuchung durch Denkmalpfleger stellte sich heraus, dass die Tücher aus dem 18. Jahrhundert stammen. „Sie bilden den letzten bekannten, noch vollständig erhaltenen Zyklus in einszenigen Darstellungen der Passion Christi“, stellte Restauratorin Cornelia Ringer fest...
Text: Karl-Heinz Wiedner, Anschläge: 3.687, online seit: Februar 2011