Kaum ein anderer Baum wird öfter in Chroniken, Sagen, Märchen, Geschichten und Liedern der Romantik und des Biedermeier sowie in Gedichten erwähnt als die Linde. Tatsächlich spiegelt sich ihre Wertschätzung in Malerei, Kunst und Poesie wider. Doch während Tanz- und Friedenslinden, in vergangenen Zeiten meist in der Dorfmitte stehend, als soziale Treffpunkte dienten, machten die Menschen um die abseits gelegenen Gerichtslinden einen großen Bogen. Denn unter ihnen mussten sogar hochwohlgeborene Adlige für begangenen Frevel büßen, wurden unter der Linde verurteilt und hingerichtet...
Text: Karl-Heinz Wiedner, Anschläge: 3.663, online seit: April 2011