Die Sonne versteckt sich noch hinter dem Horizont, und es dämmert gerade erst. Es ist fünf Uhr morgens, als Lang in ihren ausgeblichenen Wickelrock schlüpft und sich das löchrige T-Shirt überstreift. Dann angelt sie sich zwei abgenutzte Plastikkanister von den Haken an der Decke unter der Stelzenhütte, hängt sie an eine Stange und balanciert diese anmutig über der Schulter. Auf ihrem kurzen Weg zum Fluss Selanong schleift sie mit ihren zu großen Sandalen über den festgetretenen staubigen Lehmboden.
Autor: Ruth Bourgeois, Anschläge: 9.944, online seit: Juni 2013