Ein Schlaraffenland im Umbruch

Traditionelle Pfahlbauten im "Kampung Water Village"
Abdul ist fix und fertig. Geschlagene zweieinhalb Stunden am Stück hat der 25-jährige Taxifahrer die Sehenswürdigkeiten seines Landes vorgeführt, unterbrochen nur von der 20-minütigen Pause zum Abendgebet. "Jetzt ist aber erst einmal Feierabend", stöhnt er, als er am Hotel in Jerudong ankommt. So viel Arbeit ist der Mann nicht gewohnt – und befindet sich damit in seiner Heimat in bester Gesellschaft. Denn die Bruneier meiden handwerkliche Arbeit und Tätigkeiten im Dienstleistungssektor. Und so etwas haben sie auch gar nicht nötig. Denn der Sultan zahlt – für Krankenhaus und Schule, für Sozialversicherung, Universität und Rente. Und er zahlt gerne, denn das Staatssäckel im Sultanat quillt über...

Online seit: Oktober 2009

Junge vor einer Moschee
Junge vor einer Moschee
Junge vor einer Moschee
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