Es waren Mainzer, die Wiesbaden als Badeort bekannt machten: im linksrheinischen Mogontiacum stationierte römische Soldaten, die in Aquae Mattiacorum, wie man die Siedlung zu Füßen des Taunus einst nannte, Wellness-Urlaub machten. Eine Handvoll heißer Quellen nahe dem heutigen Kochbrunnen luden dazu ein. Das zumindest hat der römische Geschichtsschreiber Plinius überliefert, der Mitte des ersten Jahrhunderts auf die heißen Quellen bei den Mattiakern hinwies, einem mit den Römern verbündeten germanischen Volksstamm jenseits des Rheines. Es war die erste Blütezeit Wiesbadens, die Anfänge der Kurstadt.
Autor: Wolfgang Wirt, Asnchläge: 8.744