Gewöhnlich hängen Bilder an der Wand. Meist bequem in Blickrichtung. Nicht so in einem Dorf in Graubünden, auf halbem Weg zwischen Chur und dem Bernardino-Pass, wo die Bilder an der Decke der reformierten Kirche von Zillis hängen. Dort hat ein unbekannter Maler in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts den Blick nach oben zu einem einmaligen Erlebnis gemacht, als er für alle Kirchenbesucher die biblischen Botschaften über ihnen neu zu einem einzigartigen Kunstwerk zusammenfügte, wie man es sonst nicht mehr findet.
Autor: Wolfgang Wirt, Anschläge: 5.200