Buddhas Antlitz ist verhüllt. Planen bedecken die berühmten Augen, die vom Turm der Bodnath-Stupa in Kathmandu in alle Himmelsrichtungen und in so viele Seelen blickten. Auf der Plattform darüber schaufeln Männer Bauschutt in Röhren. Polternd rauscht er eine Etage tiefer, wo Kollegen intakte Ziegel zu Haufen stapeln. Die 7,8 und 7,2 starken Erdbeben vom 25. April und 12. Mai 2015 haben auch das wichtigste buddhistische Heiligtum Nepals in Mitleidenschaft gezogen.
Autor: Franz Lerchenmüller, Anschläge: 5.504