Unscheinbar in Weiß steht die kleine Dorfkirche im Ortsteil Urschalling von Prien am Chiemsee mit ihrem Zwiebelturm auf einer Anhöhe. Um durch die etwas niedrig geratene Eingangstür treten zu können, müssen sich die meisten Besucher ein wenig bücken – und blicken gleich nach dem Eintreten in einen Höllenschlund.
„Auf dieser Darstellung befreit Christus die Gerechten. Er hat mit seinem Kreuzstab den Rachen des zähnefletschenden Ungeheuers geöffnet und ergreift die Hände zweier Männer. Der mit dem Nimbus ist Johannes der Täufer, gefolgt von Adam und Eva“, erklärt Kirchenführerin Helga Schömmer den überraschten Besuchern.
Autor: Peter Beyer; Anschläge: 5.425